Internationales „Cool Training“ in Maintal
... die Welt zu Gast in Maintal
Das Cool Training-Programm von GIZ Proklima (GIZ = Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) unterstützt die weltweite Einführung nachhaltiger Kühltechnologien durch Schulungen zum sicheren Umgang mit natürlichen Kältemitteln. Im Rahmen des Cool Training-Programms konnten an der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik (BFS) in Maintal Ende September 17 Frauen und Männer aus Tunesien, Grenada, Libanon, Tansania, Ruanda, Botswana und der Dominikanischen Republik zwei Wochen lang ihre Fachkenntnisse im Umgang mit natürlichen Kältemitteln vertiefen. Das an der BFS gewonnene Fachwissen können sie nun in ihren Herkunftsländern anwenden und weitervermitteln.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich über die Verwendung der natürlichen Kältemittel Propan, Kohlendioxid, Ammoniak und Wasser informieren. Zu den Schulungsthemen gehörten u.a.:
- Bördeln und Hartlöten
- Eigenschaften und Gefahren von natürlichen Kältemitteln
- Lecksuche und Dichtheitskontrollen
- Anwendung von Ammoniak, Propan und Kohlendioxid in Theorie und Praxis
- Inhalte der DIN EN 378
- Besichtigung einer Ammoniak-Kälteanlage bei der Nordfrost GmbH in Groß-Gerau
Die Organisation und die Durchführung des Cool Training-Programms durch die BFS-Dozenten wurden von allen gelobt. So zum Beispiel von Ndzonga Tema aus Botswana: „Die Schulung war sehr informativ, was die Anwendung natürlicher Kältemittel für gewerbliche Kühlsysteme betrifft. Ich wünschte, unsere Arbeitsbedingungen wären wie die in der Bundesfachschule, was die Ausstattung der Werkstätten mit natürlichen Kältemittelsystemen betrifft.“
Goodluck Rulagora aus Tansania ergänzt: „Die Bundesfachschule ist wirklich ein globales Kompetenzzentrum für Kältetechnik mit hervorragenden Schulungsmaterialien und allen für die Ausbildung erforderlichen Geräten. Betonen möchte ich auch die große Gastfreundschaft gegenüber uns Teilnehmern. Ich habe viel gelernt und hoffe, das erworbene Wissen und die Fähigkeiten zuhause an andere weitergeben zu können.“
Und auch Dineo Kelebogile Moroba aus Botswana war voll des Lobes: „Ich habe erstklassige technische Workshops unter der Leitung von wirklichen Experten erlebt. Die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks kann durch den Übergang zu natürlichen Kältemitteln erreicht werden. Es ist unerlässlich, denjenigen, die regelmäßig mit diesen Gasen arbeiten, die nötige Sicherheit für den Umgang mit brennbaren Stoffen zu vermitteln. Durch das Cool Training hat sich mein Horizont erweitert, und es ist eine Geschichte, die ich meinen Techniker-Kollegen zuhause erzählen will, denn es ist nie zu spät, auf natürliche Kältemittel umzusteigen. Die Zeit ist jetzt reif, und wir müssen damit beginnen, den Planeten für zukünftige Generationen zu erhalten.“