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Abschaltbedingungen

Was bedeutet „Einhalten der Abschaltbedingung“?


Die DIN VDE 0100-410: 2007-06 regelt die Abschaltzeiten in denen Schutzeinrichtungen fehlerbehaftete Stromkreise abschalten müssen. Bei dieser Schutzmaßnahme wird vorausgesetzt, dass ein Basisschutz (z.B. eine Basisisolierung) vorhanden ist. Im Falle eines Fehlers vernachlässigbarer Impedanz (Widerstand) zwischen Außenleiter und einem Körper oder Schutzleiter müssen die Betriebsmittel innerhalb einer geforderten Zeit automatische abgeschaltet werden. Für TT- und TN-Systeme* gilt grundsätzliche Verfahrensweise. Unter einem Endstromkreis versteht man einen Stromkreis mit fest angeschlossenen Verbrauchsmitteln. Für alle Stromkreise, die nicht Steckdosen- oder Endstromkreise sind ergibt sich je nach Netzsystem eine Abschaltzeit von 5s oder 1s. Für Steckdosen- und Endstromkreise ist neben dem Nennstrom, der Art des Netzsystems auch die Spannung gegen Erde zu berücksichtigen (U0). 
System nach Art der Erdver-bindung Nennspannung (DC-Gleichstrom und AC-Wechselstrom)
U0 bis 50V AC U0 über 50V bis 120V AC U0 bis 120V DC U0 über 120V bis 230V AC U0 über 120V bis 230V DC U0 über 230V bis 400V AC U0 über 230V bis 400V DC U0 über 400V AC U0 über 400V DC
TN-System Abschaltung kann aus anderen Gründen erfolgen 0,8s Abschaltung kann aus anderen Gründen erfolgen