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Berechnung der Wärmeabgabe von Geräten

Ich bin derzeit mit der Planung eines Projektes beschäftigt, bei dem ein Raum mit ca. 20 Kaskadenkühlschränken ausgestattet wird. Der Lüftungstechniker braucht nun von uns für die Auslegung der Lüftungsanlage die Angabe der Wärmeabgabe der Geräte in Watt.   Für die Kühlschränke wird vom Hersteller nur der Energieverbrauch mit 4,8 kWh/24h angegeben. Benötigt wird aber die Wärmeabgabe in Watt. Ich habe mit mehreren Herstellern Kontakt aufgenommen, um eine Formel zur Umrechnung zu erhalten. Das Ergebnis war jedes Mal eine andere Formel und Werte, die meiner Meinung nach nicht korrekt sein können.   Wie kann die Wärmeabgabe korrekt berechnet werden?


Nur die Angabe der elektrischen Energie, die vom Gerät aufgenommen wird, hilft Ihnen nicht, um die Wärmebelastung für den Raum zu berechnen.

Die Wärmeabgabe des Gerätes , die den Raum belastet, setzt sich bei einem Kühlschrank aus der Aufnahmeleistung  und der Kälteleistung  zusammen.

 (1)

Die Herstellerangabe in kWh/24h „Energieverbrauch“ entspricht einer Angabe für die Leistungsaufnahme 

 

(2)

 

Hier handelt es sich sicherlich um einen Mittelwert.

Um die Leistung zu berechnen, benötigen Sie aber die Kältezahl. Diese wird sich mit Sicherheit auf die Umgebungstemperatur zu beziehen haben, denn die Verflüssi­gungstemperatur und damit die Kältezahl hängen von der Umgebungstemperatur ab. Es ist zu ungenau die Kältezahl nur abzuschätzen, da diese von Aufbau und Dimen­sionierung der Komponenten abhängig ist!

Wäre die Kältezahl  bekannt, könnte man theoretisch die Verflüssigerleistung mit Hilfe der Leistungsaufnahme berechnen:

  (3)

(3) in (1):

 

Eine genaue Angabe der Wärmeabgabe der Geräte für die Auslegung der Lüftung kann nur mit der Herstellerangabe über gemacht werden.
Im günstigsten Fall gibt der Hersteller einen Wert für die durchschnittliche Wärme­ab­gabe in kWh/24h an. Dieser kann mit der oben genannten Formel (2) umgerechnet werden.

Sollten nicht alle Geräte gleichzeitig in Betrieb sein, könnte die maximale Wärmeab­gabe reduziert werden („Gleichzeitigkeitsfaktor“).

Hat das Kühlgut die Kühlschrankinnentemperatur erreicht, reduziert sich die Wärme­belastung für den Aufstellungsraum auf die elektrische Aufnahmeleistung des Gerä­tes.